Bata-Siedlung
Die Tschechische Schuhfirma Bata baute in ganz Europa Areale, auf denen zugleich gearbeitet und gewohnt wurde. So auch im Aargauischen Möhlin.
Zum Bauprogramm gehörten das Fabrikgebäude, eine Direktorenvilla und die nummerierten Wohnhäuser für die Belegschaft. Architektonisch orientierte man sich an den Prinzipien des neuen Bauens.
Für die Gestaltung der Freiflächen und einzelnen Gärten wurde ab den späten 1940er Jahren der Gartenarchitekt Johannes Schweizer beauftragt. Seine Pläne bezeugen weitgehend den späteren Wohngartenstil, den er in den kleineren Einheiten, aber auch für die Freiflächen zur allgemeinen Erholungsnutzung und für die Anlage der Direktorenvilla anwendete.
Schweizer entwarf etwa unmittelbar angrenzend an das Fabrikgebäude die sogenannte Erholungsanlage, die im Sinne eines öffentlichen Parks aus einer grossen, frei bespielbaren Rasenfläche, einem umlaufenden Spazierweg und einfassenden Gehölzen bestand. Kiefern, Birken und heimische Sträucher setzte Schweizer hierin ein.
Der Garten der Direktorenvilla trug einen privateren Charakter. Um das Gebäude lagen Terrassen, und Birken, Fichten und Kiefern definierten den Raum. Auf den weitläufigen Wiesen waren Obstbäume vorgesehen. Insgesamt umschloss ein dichter Gehölzgürtel die Anlage. (ME/SVS)
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