Weg der Schweiz
1984 liefen bereits erste Projektstudien zum 700-Jahr-Jubiläum der Schweiz, als Stefan Rotzler und befreundete Architekt Peter Lanz dem allzu pragmatischen Stationenweg rund um den Urnersee Würze verliehen.
Sie schlugen vor, den Weg in Kantonsabschnitte aufzuteilen, mit unterschiedlicher Länge gemäss Bevölkerungszahl und in der Reihenfolge des Eintritts in den Bund. So sollte eine eidgenössische «Erzählung in der Landschaft» entstehen. Das Konzept wurde fast so, wie vorgeschlagen auch umgesetzt: Nicht realisiert werden konnte – durchaus verständlich – das von uns ebenfalls vorgeschlagene 32 Kilometer lange Messingband mit den eingravierten aller Bewohner*innen unseres Landes am Stichtag 1.1.1991.
Umgesetzt wurde hingegen das Projekt von Georges Descombes für den Genfer Abschnitt des Weges. Boden, Landschaft und Natur sind Gegenstand einer künstlerischen Auseinandersetzung, deren zentrales Element die Vergrösserung des Aussichtspunktes Chänzeli im Ingenbohler Wald mit Hilfe einer belaubten Metallstruktur steht. Der Weg wird bis heute rege begangen und bleibt ein Motor für den Tourismus am Urnersee. Das Chänzeli ist hingegen stark eingekürzt worden. (PW)
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